"Two Spirits", 1999
Holz, Kristallluster, Sprachchip, Bewegungsmelder, diverse Elektronik
78 x 90 x 90 cm
Technische Assistenz: Thomas Sandri
Foto: Eduard Rahs
"Die Arbeiten von Werner Reiterer jedenfalls signalisieren ihre Bereitschaft zum Dialog mit dem Betrachter. Er darf sich durchaus angesprochen fühlen. Werner Reiterers Umgang mit der materiellen Wirklichkeit situiert sich in einem für die aktuelle Kunst immer deutlicher werdenden Konzept der Verweigerung des großen oder gar erhabenen Werkes. Wie ein Virus schleicht sich das Lapidare in unerwartete Zusammenhänge ein, wo sich Spuren des Banalen durch minimale Formabweichungen als Relikt möglicher Bedeutungen behaupten. Über eben diese Bedeutungen läßt sich verhandeln, das lapidare Auftreten erleichtert hierzu den kommunikativen Austausch. Die absichtlich herbeigeführten Störungen von Werner Reiterer grenzen mithin leichtfüßig an Sabotage unseres nach Ordnung strebenden Weltvertrauens." Zitat aus: Harald Uhr; "Von der Kunst in grauen Zellen", in "Werner Reiterer; Die Kultivierung von Eigensinnigkeit", Salon Verlag, Köln, 2000