"Hände, Hunde, Handtaschen - Motive, zu denen Cornelius Völker auf der Straße inspiriert wurde. Alltäglichkeiten einerseits, aber auch Bildzitate aus der Kunstgeschichte, die er auf eigenwillige Art in einen modernen und sehr farbigen Kontext setzt, wie schon zuvor die Großen Damen, die Badeschlappen oder die Schwimmer. Der bewegte malerische Gestus und die oft fragmentierte Darstellung verleihen den Bildern etwas Momenthaftes. Als ob Cornelius Völker flüchtige Bilder, die an ihm vorbeiziehen, in einen filmisch gesehenen Ausschnitt, in eine farbige Inszenierung verwandelt, mit dem Hauptakteur Farbe. Verfolgt man eine Serie ein und desselben Motivs, bewegt und rhythmisiert sich die Darstellung, die Handtaschen werden hin und her geschwenkt, die Hände führen untereinander einen Dialog. Vertraut mit dem Medium Film, Cornelius Völker hatte sich bereits erfolgreich als Filmemacher erwiesen ("Die Hermannschlacht", Schloßfilm Düsseldorf, 1993-1995), gilt sein Interesse hier ausschließlich dem malerischen Moment. Zitat aus: Karin Moos, Hände Hunde Handtaschen, aus dem Katalog "Cornelius Völker", 2000/2001