Ähnlichkeiten künstlerischer Interpretation und wissenschaftlicher Analyse sind Mittelpunkt der Erkundungen für das Ausstellungsprojekt "LOS ALAMOS".
Wissenschaft und Kunst als zwei sich ergänzende Manifestationen des menschlichen Geistes, seiner rationalen und intuitiven Fähigkeiten, entsprechen sie eher einen dynamischen Zusammenspiel als einer Synthese, denn die Protagonisten der Kunst glauben und übertreiben nur was auch die moderne Wissenschaft glaubt und sucht.
Richard Feynman und das Manhattan Project sind Ausgangspunkt für eine fantastische Begegnung, die im Betrachter eine Mischung aus Selbstverständlichkeit und Irritation auslöst. Dieser Gradwanderung zwischen drastischer Direktheit und notwendiger distanzierter Reflexion, liegt ein Mysterium zugrunde; denn wird aus dem Traum eine wissenschaftliche Erkenntnis ist dieser die Entstehung nicht mehr anzusehen, sie ist instrumentalisierbar geworden.
Zur Wissenschaft und Kunst gehört unabdingbar etwas, das sich durch die Entwicklung der anthropischen Kosmologie besonders gut erläutern lässt - ein Sinn für Wunder.