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Loukia Alavanou verwendet Walt Disney Zeichentrickfilmklassiker, nostalgische Familienfotografien des 19. Jahrhunderts, und anderes found-footage Material, um Sequenzen daraus zu düsteren, fast verstörenden Collagen eigentlich bekannter Bilder zu verflechten. In der Arbeit Wishing Well wird Schneewittchen von Totenköpfen umkreist und scheint in einen dunklen Brunnen zu versinken, in Birds and Feathers wird die Portraitfotografie einer Frau zu einem wilden Tanz animiert, um am Ende in einem Fliegenschwarm zu verwesen.
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Loukia Alavanou, "wishing well", 2005
Video
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Die Videoarbeiten von Oriana Fox beschäftigen sich mit Szenen aus dem alltäglichen Leben, wie Familienbeziehungen, Selbsthilfeliteratur und Fitnesstraining mit einem besonderen Sinn für Humor und Ironie. Das besondere in allen Videoarbeiten ist, dass Oriana Fox alle Rollen selbst spielt, ob ihren eigenen Vater oder Carry Bradshaw aus der berühmten TV-Serie Sex and the City. So wird sie zum Mittelpunkt der Videos, aber nur um sich selbst zu einer Projektionsfläche für ständig wechselnde Rollen zur Verfügung zu stellen.
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Oriana Fox, "The embodiment Workout", 2005
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Haruhi Hayashi, "Bambi", 2005
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Haruhi Hayashi arbeitet mit Nadel und Faden und stellt ihre Objekte in mühevoller, zutiefst weiblich konnotierter Handarbeit her. Die überdimensionierten Stofftiere erinnern an Figuren aus Kindheitsfantasien. So verwandelt sie das ehreinflößende Symbol des Wappentiers der Queen zu einem kuscheligen Tierchen; Bambi scheint zusammengesackt einen Rausch auszuschlafen; eine riesige Motte wird zum flauschigen Teppich. So verzerrt und verrückt Hayashi Bildmaterial aus dem Alltag zu dreidimensionalen Figuren, die den Raum für sich einnehmen.
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