In Zusammenarbeit mit der Ass. Cult. Maurer Zilioli - Contemporary Arts, Brescia, Italien anlässlich der internationalen Schmuckwoche in München.
Elisabeth Altenburg und Wolfgang Rahs veranschaulichen mit ihrer experimentellen, vielschichtigen und offenen Haltung stellvertretend die österreichische Position im internationalen Panorama der zeitgenössischen Schmuckkunst, die sich nicht mehr auf den reinen Dekor beschränkt, sondern expandiert, in andere schöpferische Ausdrucksformen vorstößt und sie mit der Schmuckidee verflicht.
Beide Künstler sind durch die historisch gewachsene Schmuckszene in Graz fest vor Ort verankert. Während Altenburg, von der Bildhauerei herkommend, mit jugendlicher Verve das Verhältnis von Raum und Körper untersucht, und damit dem Bedürfnis der jüngeren Generationen nach Hinterfragung und Auslotung des Genres entspricht, repräsentiert Rahs den erfahrenen, bereits weltweit anerkannten Autor, der von Anfang an künstlerisch überdisziplinär tätig war. So gewagt, provokativ und antikonventionell ihrer beiden Ansätze sein mögen, der Schmuckgedanke bleibt dabei, schwingt im Hintergrund mit, begleitet den künstlerischen Prozess, mal konkret als greifbares Objekt, zuweilen eher als flüchtige Erinnerung oder Anspielung. Die Ausstellung beabsichtigt, diese beiden ästhetischen Konzepte zu konfrontieren und spannungsvoll einander gegenüber zu stellen - ein fruchtbarer Dialog zwischen aktuellen Standpunkten, vielleicht männlicher und weiblicher Prägung, sicherlich jedoch von internationaler Relevanz.
Elisabeth Altenburg "Schlauch", 2011
Performance
Wolfgang Rahs "Projektor oben offen", 2011
Halsschmuck