Zum 30-jährigen Bestehen der Galerie Eugen Lendl werden auf Initiative von Hansjörg Kopera auch die Ausstellungen
"3 x 3" (1. Teil) und
"3 x 3" (3. Teil)
gezeigt.
Zwischen Daseiendem kann Raum sein, der sich gerade durch die Leere mit
Bedeutung füllt. Zwischen stellt auch Bedeutung durch die Verbindung zweier
unterschiedlicher Elemente her. < da > zwischen < da > lautet das verbindende
Thema der Ausstellung von drei unterschiedlichen Positionen der Malerei, Grafik
und Skulptur, die Vertreter/innen dreier Generationen präsentiert.
In ihren umfangreichen prozesshaften seriellen Grafiken erzeugt Gerlinde Wurth
durch Erweiterung oder Verdichtung der Leerräume zwischen den minimalistischen
Zeichen Hell-Dunkel-Werte. Diese führen zu abstrakten Schwingungen oder, wie in
den neuesten Blättern, zu geometrisierenden Formen, die sie aber wieder
zunehmend stört.
Markus Wilflings Skulpturen eröffnen, befragen, erweitern oder begrenzen Raum
oder nehmen Raum ein. Die lapidare Materialität evoziert ein Maximum an
zeichentheoretischen und philosophischen Überlegungen. Er macht - im Spiel mit
den Dingen - "Unsichtbares sichtbar", wie er selbst sagt.
Tobias Hermeling bewegt sich zwischen sprachlichen und visuellen Zeichen,
zwischen Malerei, Grafik und Objekt. Formal und semantisch gesehen switcht er
zwischen kulturellen, medialen, gesellschaftlichen und zeitlichen Referenzen.