Rudi Molacek betreibt mit seinen farbintensiven Arbeiten auf Leinwand eine
Reflexion über die Malerei selbst: "Ich möchte, dass die Bilder aussehen, als
ob sie von Innen leuchten würden."
(Zitat: Rudi Molacek nach Thomas Missgang)
Ihre Ausdruckskraft erlangen sie über suggestive
koloristische Präsenz.
Maria Serebriakova verfolgt hingegen einen konzeptuellen Ansatz in ihren Werken.
Sie analysiert Kunst als kommunikative Struktur. Ihre Werke könnten als
radikaler Minimalismus analysiert werden. Auch bei Maria Serebriakova ist Farbe
in einem "Ton in Ton System" das zentrale Ausdrucksmittel. Rhythmische Linien
im Zwischenspiel von Weiß und Schwarz bilden biomorphe Formen.
In diesem Sinne zeigt diese Ausstellung zwei divergente künstlerische Positionen
mit der thematischen Konvergenz der Farbe als primäres Ausdrucksmittel.
Rudi Molacek, ohne Titel, 2015
Öl auf Leinwand,
200 x 170cm
Foto: Marcus Schneider
Maria Serebriakova ohne Titel, 2013-2014
Öl auf Leinwand,
160 x 130cm